Das Belvedere 21 widmet Ashley Hans Scheirl eine große Werkschau, die von den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart reicht und auch neue, eigens für die Ausstellung geschaffene Arbeiten umfasst.

Seit den späten 1970er-Jahren hat Scheirl ein vielfältiges Œuvre entwickelt – von frühen Super8-Filmen, die queer-feministische und trans* Gegenkultur prägten, bis hin zu den experimentellen Kultfilmen Flaming Ears (1992) und Dandy Dust (1998).

Seit den 1990er-Jahren steht die Malerei im Mittelpunkt: Hier treffen Abstrakter Expressionismus und Fotorealismus auf Pop Art, dunkle Romantik oder Bad Painting. Inspiriert von Splatterfilm, Wiener Aktionismus, Donna Haraway oder Georges Bataille hinterfragt Scheirl Identität, Körper und Machtstrukturen.

Mit bissigem Humor entlarvt die international renommierte Künstler*in zugleich die Absurditäten neoliberaler Systeme – und zeigt, wie vielschichtig Malerei und queere Ästhetik heute gedacht werden können.

 © Belvedere 21